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Gründungsspiel „Ideen machen Schule“ geht auf die Zielgerade
Früh übt sich, wer ein Existenzgründer werden will. Selbständig zu sein hat viele Gesichter. Natürlich ist es ein tolles Gefühl, selbstbestimmt zu arbeiten oder das Hobby zum Beruf zu machen, doch bringt die Selbständigkeit natürlich auch Pflichten mit sich. Wie es sich tatsächlich anfühlt, der eigene Chef zu sein, erfahren die Schüler der ostbayerischen Schulen im Rahmen des Gründungsspiels „Ideen machen Schule“ der Hans Lindner Stiftung.
19 Wochen lang haben 1.000 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Schulprojekts „Ideen machen Schule“ der Hans Lindner Stiftung an ihrer eigenen Geschäftsidee gebastelt. Die 1.000 Jugendlichen fanden sich in 237 Teams zusammen, die es sich zur Aufgabe machten – mit Unterstützung ihrer Betreuungslehrer – aus ihren Geschäftsideen ein eigenes Gründungskonzept zu erarbeiten. So wie reale Gründer auch erstellten sie einen Businessplan, errechneten eine Finanzplanung, informierten sich bei Steuer- und Bankberatern sowie Versicherungsagenturen oder Werbefachleuten. „Die Kontaktaufnahme mit Vertretern aus der freien Wirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts“, erklärt Brigitte Urlberger von der Hans Lindner Stiftung. „So erhalten die Jugendlichen nicht nur einen Einblick in wirtschaftliche Prozesse und Abläufe, sie knüpfen auch Kontakte, die Ihnen für Ausbildung und Berufseinstieg von Nutzen sein können.“
Die eingereichten Konzepte wurden von einer Fachjury aus Wirtschaft und Behörden bewertet und die besten Teams je Spielregion ermittelt.
Aus der Spielregion Regensburg / Kelheim / Neumarkt i. d. Opf. haben 42 Teams teilgenommen.
Bei der Juniorstaffel belegte die Staatliche Wirtschaftsschule Neumarkt einen hervorragenden zweiten Platz. Die Schüler gründeten die Firma „Kühfer GbR“, die umweltfreundliche und recycelbare Verpackungen für Hunde- und Katzenfutter herstellt.
Bei der Seniorstaffel (ab der 10. Jahrgangsstufe) hatte das Unternehmen „Save Foods GmbH“ der Staatlichen Berufsschule Neumarkt folgende Geschäftsidee: Sie entwickelten eine App mit Scanner für den Kühlschrank. Beim Einräumen werden automatisch alle Lebensmittel inkl. Ablaufdatum gescannt und in der App gespeichert. Damit erreichte das Team den dritten Platz.
Außerdem schickte die Staatliche Berufsschule Neumarkt u.a. auch das Team „SmartGrow“ an den Start. Sie entwickelten ein Bewässerungssystem für Hochbeete, die der Kunde jederzeit und von überall aus über sein mobiles Endgerät steuern und automatisieren kann. Mit dieser Idee und der damit verbundenen Umsetzung der Unternehmensgründung belegten sie den ersten Platz im Regionalentscheid.
Die drei Teams haben sich somit für das große Finale im Schloss Mariakirchen am 6. Juli 2022 qualifiziert.
Insgesamt wurde ein Preisgeld in Höhe von 1060,00 € an die Regionalsieger verteilt. Für das Finale stellt die Hans Lindner Stiftung nochmals einen Prämientopf von 5.500,00 EUR zur Verfügung – eine Investition für die Zukunft!